Sébastien Rouland setzt seine Eroberung von Deutschland fort. Im direkten Anschluss an eine Vorstellungsserie von Zauberflöte an der Staatsoper Berlin, feiert er nun sein Debüt an der Hamburgischen Staatsoper mit einer spannenden Wiederaufnahme: Almira ist nämlich nicht nur Händels allererste Oper, sondern erlebte ihre Uraufführung in Hamburg zu jener Zeit, als der in Halle geborene Komponist als Geiger im Opernorchester seinen Unterhalt verdiente. Auf diese Oper des 1705 gerade Zwanzigjährigen sollten nicht weniger als 40 Bühnenwerke aus seiner Feder folgen!
Bei dieser Gelegenheit sei daran erinnert, dass die Hamburgische Oper, schon 1678 gegründet, das älteste öffentliche, somit für jeden zugängliche Opernhaus Deutschlands war, also nur wenige Jahrzehnte nach dem ältesten öffentlichen Operntheater in Italien, dem 1637 eröffneten Teatro San Cassiano in Venedig.
Vorstellungen von Almira ab dem 11. Mai 2017.
29.03.2017