In den höchsten Tönen

Spricht man vom Kernrepertoire einer Koloratursopranistin so nennt man neben Königin der Nacht, Konstanze, Olympia und Zerbinetta auch die Fiakermilli in Richard Strauss' "Arabella". Eben diese Rolle hat bislang im Spektrum der rekordverdächtigen Cornelia Götz gefehlt, die mit inzwischen weit über 800 Auftritten als Mozarts sternenflammende Königin eine Ausnahmestellung auf dem Sängerinnenmarkt einnimmt. Deshalb feiert die nahe Stuttgart geborene Künstlerin im Rahmen der Nürnberger "Arabella"-Premiere ein längst überfälliges Rollendebüt; GMD Marcus Bosch steht am Pult, Andreas Baesler zeichnet für die Regie verantwortlich und die Titelpartie singt Ekaterina Godovanets. Der Premiere am 1. Februar 2014 folgen weitere Vorstellungen am Staatstheater Nürnberg bis zum 7. Mai dieses Jahres.

Die Fiakermilli ist eine historische Figur aus dem K&K-Wien des 19. Jahrhunderts. Ihre Triller und stimmlichen Kaskaden waren eine Sensation bei zahlreichen Veranstaltungen. Richard Strauss hat daraus eine virtuose Preziose für eine singuläre Sängerin geschaffen – so wie es Cornelia Götz ist.