Hatte Eva Liebau seit ihrem Debüt 2006 in unterschiedlichen Rollen regelmäßig bei den Salzburger Festspielen in szenischen Bühnenproduktionen mitgewirkt, so übernahm sie im Sommer 2014 zwei zentrale Aufgaben in konzertanten Programmen. Zum einen sang sie Kirchenmusik von Wolfgang A. Mozart im Rahmen der die Festspiele eröffnenden Ouverture spirituelle, zum anderen übernahm sie die Partie der Inès an der Seite von Elina Garanča und Juan Diego Flórez in den konzertanten Aufführungen von Gaetano Donizettis La Favorite.
„Besondere Momente waren der Sopranistin Eva Liebau zu verdanken. Sie hat das Agnus Dei (in Mozarts Krönungsmesse) in berührender Zurücknahme gestaltet, nachdem sie schon zuvor in den Koloraturen des Regina Coeli KV 108 perfekt virtuos punktete“ attestierte drehpunktkultur.at, während Die Presse Eva Liebau „siegreich gegen Koloraturenzumutungen sonder Zahl“ honorierte und darüber hinaus meinte: „Die Innigkeit, mit der sie die Vorahnung der großen Gräfinnen-Arie aus dem Figaro im Agnus Dei anstimmte, krönte die Krönungsmesse und den Vormittag im rechten Ton.
Die Salzburger Nachrichten befanden Eva Liebaus Sopran bei Mozart „zart strahlend“, während man ihre Interpretation der Inès in Donizettis Oper als „hochrangig“ pries.