Nachdem ihn die Covid-Krise mit unzähligen Konzert- und Opernabsagen besonders hart getroffen hat, beginnt für Reinoud Van Mechelen eine wunderbare – eventuell sogar seine bisher schönste – Saison. Vorweg: Soeben wurde von Alpha Classics der zweite Teil seiner Trilogie über die legendären französischen Hautes-Contres des 18. Jahrhunderts mit dem Titel Jéliote, haute-contre de Rameau veröffentlicht. Reinoud kehrt für eine Serie von Hipplolyte et Aricie (Hippolyte) zurück an die Staatsoper Berlin und feiert anschließend sein Rollendebüt als Ferrando in Così fan tutte an der De Vlaamse Oper. Außerdem ist er „Artist in residence“ beim Klara Festival in Brüssel, singt den Evangelisten in der Matthäuspassion im Rahmen einer Europa-Tournee mit dem Collegium Vocale und Philippe Herreweghe, ehe er sein Debüt an der Pariser Oper (Mercure in Platée) feiern wird. Am Saisonende steht dann eine szenische Produktion von Mondonvilles Titon et l’Aurore an der Opéra Royal de Versailles.
08.09.21