„Licht in der Nacht", das erste Solo-Album von Coline Dutilleul, wunderbar begleitet vom Pianisten Kunal Lahiry, wurde gerade vom Label Fuga Libera (Outhere Music) veröffentlicht.
Coline Dutilleul beschreibt ihr Grundkonzept folgendermaßen:
„Dieses Musikprogramm am Wendepunkt zur Moderne (1899-1914) will eine Brücke schlagen zwischen Impressionismus und Expressionismus. Dabei geht es nicht darum, Unterschiede hervorzuheben, sondern Gemeinsamkeiten zu beleuchten: jene üppige, fast dekadente Sinnlichkeit der beiden Stilrichtungen, die ansonsten geographisch und stilistisch stark divergieren. Sowohl aus dem deutschsprachigen Programmteil mit Alma Mahler, Arnold Schönberg, Alexander Zemlinsky und Alban Berg, als auch aus dem französischen Part mit Musik der Schwestern Lili und Nadia Boulanger, Claude Debussy und Maurice Ravel, lässt sich eine faszinierende, beinahe erotische Beziehung zwischen Text und Musik erkennen. Eine Musiksprache, zugespitzt bis hin zum Paroxysmus sowie zur poetischen Subtilität - farbintensiv wie ein Gemälde”.
Ein wohldurchdachtes Programm mit einem erfreulichen Ergebnis voll lieblicher Schönheit und helldunklen Stimmungen.
14.11.22