Wenn am 24. September im Kölner Staatenhaus die Premiere von Wagners Tannhäuser gefeiert wird, erfüllt sich ein Rollentraum für Kristiane Kaiser. Lange schon hatte die gewissenhafte und sorgsame Künstlerin das stimmliche Reifen hin zum jugendlich-dramatischen Fach gespürt und doch hatte sie zugewartet, um sich trotz der Entwicklung lyrische Flexibilität und vokale Farbvielfalt zu bewahren. All das kann jetzt ihrer ersten Elisabeth zugutekommen.
Kölns Generalmusikdirektor Francois-Xavier Roth breitet mit dem Gürzenich-Orchester den Klangteppich für Wagners Oper in der Dresdner Erstfassung aus. Der britische Allround-Künstler Patrick Kinmonth versetzt gemeinsam mit seinem Ausstatter Darko Petrovic die mittelalterliche Handlung in den Grenzbereich zwischen virtueller und realer Welt. Kristiane Kaiser wird als Elisabeth am 24. und 30. September, 8., 14., 22. Und 28. Oktober sowie am 1. November 2017 zu erleben sein.