„Königin des Belcanto“

Jedes Mal, wenn Jennifer O'Loughlin auf der Bühne steht, löst sie stürmische Begeisterung beim Publikum aus und wird von den Kritikern hoch gelobt. Hier noch eine Kritik, die sich auf ihre Sonnambula zum Abschluss der letzten Spielzeit bezieht:

„Die Partie der Schlafwandlerin ist ohnehin eine Paraderolle für jeden lyrischen Koloratursopran, und Jennifer O’Loughlin hat ihre Rolle so verinnerlicht wie kaum eine andere. Sie brilliert mit atemberaubenden Koloraturen, mit dramatischen Spitzentönen, die auch in einer glassprengenden Höhe immer noch sauber und klar sind, um dann wieder in ein berückendes Piano einzutauchen. Ihr großes Gebet und die Arie „Ah! se una volta sola… Gran Dio… Non credea mirarti“, in der sie im zweiten Akt im Schlafwandel Elvino verzeiht, ist an Schönheit und emotionalem Tiefgang kaum noch zu übertreffen. Auch die schauspielerische Darbietung der Schlafwandlerin ist stupend. Eigentlich verbieten sich ja Superlative und Vergleiche mit den ganz großen Sängerinnen des Fachs. Doch nach dieser Aufführung muss man es einfach sagen. Die große Edita Gruberova wurde als „Hohepriesterin des Belcanto“ bezeichnet, un O’Loughlin ist an diesem Abend die „Königin des Belcanto“, in einem Atemzug mit Gruberova zu nennen. Auch die Reaktion des Publikums, das nicht nur schon nach ihren Arien jubelt, sondern am Schluss, als O’Loughlin alleine vor den Vorhang tritt, förmlich von den Sitzen springt und ihr zu Füßen liegt, so etwas erlebt man heute kaum noch. Ein triumphaler Erfolg für die so sympathische Amerikanerin, die sich seit 2021 Bayerische Kammersängerin nennen darf.“ (Andreas H. Hölscher, O-Ton, 03.07.24)

Jennifer O’Loughlin wird diese Spielzeit an ihrem Stammhaus in München als Alcina (Titelrolle), Rosalinde (Die Fledermaus), Donna Anna (Don Giovanni) und Adina (L’elisir d’amore) zu erleben sein.

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05.09.24