Von Publikum und Presse gleichermaßen bejubelt waren die konzertanten, besser gesagt halbszenischen Aufführungen von Bizets Oper Les pêcheurs de perles in München kürzlich überbucht wie man es sich wohl kaum erwartet hatte. Lucian Krasznec erhielt dabei für seine außerordentliche Leistung als Nadir hervorragende Rezensionen (alle erschienen am 19. bzw. 20. Januar 2017).
Die Süddeutsche Zeitung attestierte ihm, er habe „mit viel Schmelz und der poetischen Romanze Je crois entendre encore verzaubert“ und die Abendzeitung fand den Szenenapplaus für diese Arie absolut gerechtfertigt, in der er „zum genretypischen lyrisme francais fand.“
Besonders detailreich die Besprechung im Münchner Merkur: „Lucian Krasznec (Nadir) verfügt über tenoralen Schmelz und genügend Metall in der Höhe, um in den großen Ensembleszenen mühelos durchzukommen. Die herrliche Arie singt er wirklich als Romanza, lyrisch und mit einer feinen Kopfstimmenmixtur in den höchsten Höhen.“
In der Bayerischen Staatszeitung sprach man von „staunenswerter Bravour“ und die Mittelbayerische Zeitung beschrieb Lucian Krasznecs Leistung als “jugendlich lyrisch mit kernig-sicherer Höhe.“ Sein Nadir wäre „kämpferisch, vor Jugend strotzend, sich kühn gegen die gesellschaftlichen Zwänge als auch seinen Eid auflehnend“ meinte o-ton.online.
Das französische Fach erschließt sich Lucian Krasznec also prächtig. Nadir und wenige Monate zuvor Gounods Faust in Dortmund öffnen ihm wohl viele Türen.