Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren und an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren macht Krieg und Frieden allerorts zum Thema unterschiedlichster Veranstaltungen. Bewusst grenzenlos im geographischen wie im stilistischen Sinn versteht sich das diesjährige Festival im irischen Clonmel in seinem Eröffnungskonzert am 3. Juli 2015, das unter der musikalischen Leitung von Elisabeth Attl steht.
Unter Einbeziehung lokaler Vokalsolisten sowie des RTÉ ConTempo Quartets bestreitet der Festival Choir ein Programm, das von Beethoven und Britten über Fauré und Schostakowitsch bis zu Songs von John Lennon, irischen und englischen Kriegsliedern und einer Uraufführung des Österreichers Wolfgang Sauseng reicht. Elisabeth Attl, sozusagen die Musikdirektorin im irischen Clonmel, hat dort bereits Messen von Schubert und Haydn erarbeitet sowie eine von Publikum und Presse mit Ovationen bedachte Aufführung von Glucks Orfeo ed Euridice geleitet. Irische Chortradition und österreichische Einstudierungspräzision – offensichtlich eine optimale Kombination!