Wenn einer Opernpartie der Gesang zur tödlichen Gefahr wird, so mag das als Ausdruck übersteigerter Phantasie gelten. Und doch ist die Antonia in Jacques Offenbachs einziger Oper Hoffmanns Erzählungen eine der zentralen Fachpartien eines lyrischen Soprans, wie sich das ganze Werk ausdrücklich als phantastische Oper versteht. Mit ihrem Rollendebüt im Rahmen der Neuproduktion an der Wiener Volksoper ergänzt Anja-Nina Bahrmann nun ihr Repertoire um eine adäquate neue Herausforderung.
Die Regie der neuen Volksopernproduktion von Offenbachs Hoffmann wurde dem Team Renaud Doucet und André Barbe übertragen, das an diesem Haus bereits phantasievolle Konzepte für die Opern Turandot und Rusalka zur Aufführung brachte. Auf die Premiere der Neuproduktion am 15. Oktober 2016 folgen zahlreiche weitere Vorstellungen – in wechselnden Besetzungen – bis Dezember dieses Jahres.