Was könnte für einen aus Mozarts Geburtsstadt stammenden Tenor eine größere Herausforderung darstellen, als eine seiner zentralen italienischen Mozartpartien an der ersten Opernadresse Italiens zu interpretieren? Peter Sonn wurde wie Mozart in Salzburg geboren und erlebte dort eine an Mozart orientierte Ausbildung an jener Hochschule, die den Namen des Salzburger Meisters trägt.
Seit seinen ersten Bühnenjahren steht Mozart quasi im Zentrum von Peter Sonns Gesangskarriere. Er hat den Tamino in Die Zauberflöte inzwischen an gut einem Dutzend internationaler Bühnen gesungen, darunter die führenden Opernhäuser in Berlin, Hamburg und Frankfurt. Und dennoch ist es Peter Sonn ein Anliegen, einen Ausgleich mit italienischen Partien (zuletzt Anfang dieses Jahres Alfredo in La traviata an der Welsh National Opera) oder slawischem Repertoire (Lensky, Vladimir Igorjewitsch) zu finden. Darüber hinaus weisen bevorstehende Rollendebüts den Weg in die Repertoirezukunft: Hans in Smetanas Verkaufter Braut, Rodolfo in La bohème und Leukippos in Strauss' Daphne.
Zunächst aber kann sich das Scala-Publikum auf Peter Sonns Ferrando freuen, den er am 3., 5., 8., 11., 14., 16. und 18. Juli 2014 an der Scala singt. Bereits diesen September wird Peter Sonn für Konzertauftritte (Uriel in Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung unter der Leitung von Zubin Mehta) an die Scala zurückkehren.